Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof Wankheim – auf der Gemarkung der Gemeinde Kusterdingen gelegen – ist gleichzeitig Ort der Erinnerung, Zeugnis der Regionalgeschichte und ein steinernes Dokument deutsch-jüdischer Vergangenheit.

Als Standort des ersten und für lange Zeit einzigen Mahnmals für die Opfer der Shoah in den Landkreisen Tübingen und Reutlingen reflektiert er außerdem die in der Region erst spät entstandene Erinnerungskultur an das NS-Unrechtssystems. Seit März 2024 erinnert vor dem Friedhof ein Gedenkbuch – finanziert durch den Landkreis – ausführlich an die Tübinger Opfer des Nationalsozialismus.

Der Friedhof – Zeugnis eines vormals lebendigen jüdischen Lebens in der Region und Kulturdenkmal  wird derzeit saniert. Wir konnten dafür Kommunen (Kusterdingen, Tübingen, Reutlingen), den Landkreis Tübingen, das Regierungspräsidium, Land und Landesstiftung als Geldgeber gewinnen. Auch zahlreiche Privatspender*innen haben dazu beigetragen, den Verfall der Grabsteine zu stoppen.
Der Förderverein möchte gleichzeitig Konzepte entwickeln, um diesen Ort, der Zeugnis über das jüdische Leben in der Region ist, zu einem Lern- und Bildungsort entwickeln, der Kopf und Herz anspricht.

Der Förderverein ist daher mit Behörden und politischen Akteuren auf lokaler und überregionaler Ebene im Gespräch.

Außerdem bietet der Verein regelmäßig Führungen an – auf Nachfrage selbstverständlich auch für Gruppen.

Wir sammeln darüber hinaus Spenden für den Erhalt des Friedhofs, da uns bewusst ist, dass eine grundlegende Sanierung auch finanziell zivilgesellschaftlich flankiert werden sollte.

Da uns Transparenz sehr wichtig ist – und um Ihnen die Bedeutung des Friedhofes in Wankheim und das jüdische Leben in der Region näher zu bringen – können Sie das Gutachten zum Friedhof, das Frau Prof. Dr. Schönhagen erstellt hat, hier herunterladen:  Schönhagen, Gutachten zum Jüd. Friedhof Wankheim,2